Bad Lippspringe. Auch die Freie Wählergemeinschaft übt heftige Kritik an den Plänen des britischen Militärs, den Flugplatz in Bad Lippspringe einzuzäunen. Für die FWG ist klar, dass der Flugplatz zukünftig militärisch als Hubschrauberplatz militärisch genutzt werden soll – besonders ärgerlich, da das britische Militär doch eigentlich vollständig abziehen wollte. Die Absicht der britischen Regierung, mit der Senne und insbesondere dem Flugplatz Kasse machen zu wollen, ist dabei offensichtlich. Hier ruft die FWG zu Widerstand auf. Eine solche Einschränkung des Flugplatzes hat es in der Geschichte des Truppenübungsplatzes noch nicht gegeben – das kann so nicht hingenommen werden.
Der FWG stellt sich auch die Frage, ob eine so herausragende Naturfläche wie die Senne überhaupt militärisch genutzt werden sollte? Ähnlich wertvolle Flächen wie etwa Regenwälder oder die Korallenriffe werden ja auch geschützt – gleiches kann auch für die Senne gelten. Und ist nicht jetzt die Zeit gekommen, die Senne nach mehr als hundert Jahren der militärischen Nutzung den Menschen und der Natur zurück zu geben? Die Umwandlung in einen Nationalpark ist dabei für die FWG die optimale Option, die Senne dauerhaft zu bewahren.
Politisch scheint die Ablehnung des Zaunes großen Konsens über alle Parteien hinweg zu haben. Daher wünscht sich die FWG, dass alle Parteien gemeinsame Anstrengungen unternehmen und parteiinternen Möglichkeiten nutzen, auf Entscheidungsträger einzuwirken. Der Schlüssel für die Zukunft der Senne liegt dabei in Berlin. Die neue Regierung hat es in der Hand, die Vertragssituation um die Senne neu zu regeln und einen entscheidenden Beitrag für den Umwelt- und Naturschutz in Ost-Westfalen zu leisten. Die Region hätte es verdient.