FWG unterstützt Nachbau der „Tegethoffsche Mühle“

Bad Lippspringe (Ka). Nur alte Fotos erinnerten bis heute an die Zeit, als es in der Badestadt noch die eine oder andere Getreidemühle gab. Das ändert sich nun. In Nähe der Jordanbrücke zieht seit kurzem eine Miniatur-Mühle die Aufmerksamkeit der Spaziergänger auf sich.

Zwei Monate tüftelte das Team um Günter Böning (FWG) an seinem Plan. Unzählige Zeichnungen und bereits leicht vergilbte Fotos wurden eingehend studiert. Gespräche mit älteren Einwohnern folgten. Eine historische Aufnahme im Archiv des Heimatvereins brachte die Planungen schließlich entscheidend voran. Sie zeigt die so genannte Tegethoffsche Mühle, die sich bis zu ihrem Abriss im Jahre 1979 in direkter Nähe der Burgruine befand. „Von ihrem markanten Aussehen haben wir uns zwar inspirieren lassen. Ein originalgetreuer Nachbau war aber nicht unser Ziel“, erinnert sich „Chef-Modellbauer“ Karl Wolfram.

Das Ergebnis der vielfältigen Bemühungen kann sich tatsächlich sehen lassen. Die in Holz gearbeitete Miniatur-Mühle ist imponierende 84 cm lang, 64 cm breit und etwa einen Meter hoch. Gut gewählt scheint auch ihr Standort zu sein, nur wenige Meter von der Jordanbrücke entfernt. „Wir hoffen, dass sich möglichst viele Spaziergänger an diesem wirklichen Schmuckstück erfreuen werden“, betonte FWG-Ratsherr Fritz Farke bei der Präsentation; die Freien Wähler hatten das Projekt von Anfang an finanziell und ideell unterstützt.

Zu Dank verpflichtet sieht sich das Tüftler-Team auch bei verschiedenen Handwerkern am Ort, die sich unentgeltlich in den Dienst der guten Sache stellten. Reinhard Milewski (Firma Hubert Niewels) zum Beispiel fertigte das in Zink gearbeitete Dach der Mühle an. Den Außen-Anstrich besorgten Mitarbeiter des Malerfachbetriebs Josef Thöne. Handwerkliches Geschick stellte schließlich auch die Schlosserei Wilhelm Willeke unter Beweis, die den schwimmenden Unterbau der Mühle herstellte.

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