Deggendorf. Mit 1500 Teilnehmern ist der politische Aschermittwoch der Freien Wähler Bayern in Deggendorf die zweitgrößte Veranstaltung dieser Art im Bundesgebiet; nur noch übertroffen von dem traditionellen Treffen der CSU in Passau. Das unterstreicht die Bedeutung der Freien Wählergemeinschaften im Süden der Republik, die kommunal die zweitstärkste politische Kraft darstellen. Anders als in NRW sind die Freien Wählergemeinschaften auch auf Landesebene organisiert und im Landtag vertreten. Die bekannteste Abgeordnete dürfte Schlagerstar Claudia Jung sein, die für die Freie Wählergemeinschaft Bayern im Landtag sitzt. Da durfte auch die zweitstärkste politische Kraft aus Bad Lippspringe nicht fehlen. Der Vorsitzende der Freien Wählergemeinschaft Bad Lippspringe, Fritz Farke, wurde beim Zeitungslesen auf die Veranstaltung in Deggendorf aufmerksam. Schnell war eine Anfrage gestartet, die mit einer Einladung beantwortet wurde.
Zu zweit begab sich eine kleine aber feine Abordnung, an der Spitze der Vorsitzende Fritz Farke, auf den Weg nach Deggendorf. In der Veranstaltungshalle wurden die Bad Lippspringer von den Freien Wähler aus Deggendorf besonders begrüßt. Schnell war unter Gleichgesinnten der Kontakt gefunden und die Stimmung im Saal wurde durch die sehr guten Redner schnell angeheizt. Die Veranstaltung, die unter dem Motto stand: Der Mensch im Mittelpunkt!, griff neben aktuellen politischen Themen überwiegend kommunalpolitische Probleme auf. Hier waren Parallelen zu Bad Lippspringe erkennbar. Ein zentrales Thema dort wie hier, sind die Gemeindefinanzen. Hier wurde deutlich, dass die etablierten Parteien kaum in der Lage sind, echte Sparhaushalte durchzusetzen. Weiter ging es in Deggendorf auch um die Ausrichtung einer bayrischen Landesgartenschau. Anders als in Bad Lippspringe