Bad Lippspringe. Der Antrag der FWG zur Änderung des Flächennutzungsplanes ist im Rat gescheitert. Was war passiert. Die FWG hatte beantragt, die sog. innerörtliche Entlastungsstraße aus dem Flächennutzungsplan zu streichen. Eigentlich eine rein formale Anpassung an die bestehende politische Beschlusslage. Schließlich waren es FWG, SPD und Grüne, die nach der Wahl die Entlastungsstraße zu Fall brachten. Für die FWG begründete Fraktionsvorsitzender Markus Wille den Antrag: „ Wir stellen den Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplanes vor dem Hintergrund des geplanten Ausbaues des Pfingstuhlweges. Viele unserer Wähler sehen in einem Ausbau des Pfingstuhlwegen die erste Ausbaustufe der Entlastungsstraße und machen sich Sorgen, dass die Straße dann doch noch gebaut werden könnte. Diese Sorgen wollen wir mit unserem Antrag entgegen wirken. Die Straße gehört endgültig beerdigt. Damit wollen wir auch einen Schlussstrich unter die ewig andauernde Debatte über diese Straße ziehen.“
Die hitzig geführte Debatte brachte es dann auf den Punkt. Wie zu erwarten bekannten sich CDU und FDP voll und ganz zur Entlastungsstraße. Die Fraktionen der Grünen und der LGAG sprachen sich für den Antrag aus. Dann die große Überraschung. Holger Karenfeld-Lenz, der Sprecher der SPD erklärte, dass die SPD gegen den Antrag stimmen werde. Begründung: Die SPD sei nicht inhaltlich gegen die Entlastungsstraße sondern man habe damals nur deshalb gegen die Straße gestimmt, weil sie zu teuer erschien. Außerdem wisse man nicht, wie zukünftige Generationen über die Straße denken würden, wenn sie dann gebaut werden solle, könne man sich Kosten ersparen. Damit hatten viele Anwesende wohl nicht gerechnet. Fazit: Die SPD hält die Entlastungsstraße nicht für falsch; sie ist ihnen lediglich zu teuer. Das Schreckgespenst Entlastungsstraße ist damit nicht endgültig vom Tisch. Für uns FWGler heißt dies: Wir werden weiter gegen die Straße kämpfen!