FWG mahnt Einigkeit beim Thema Landesgartenschau an

Die Diskussion um die sogenannten „Baumfällaktionen“ in Bad Lippspringe treibt nach Überzeugung der Freien Wähler inzwischen bemerkenswerte Blüten. In einer Presseerklärung geht die FWG auf verschiedene Veröffentlichungen, Leserbriefe und Bürger-Beschwerden der vergangenen Tage und Wochen ein. „Ich bitte um mehr Fairness und eine differenziertere Diskussion“, macht der Bauausschussvorsitzende Bernhard Göke deutlich. „Allgemeine Pauschalurteile helfen hier nicht weiter.“ Leider würden aktuell zu viele unterschiedliche Argumente vermischt und in einen Topf geworfen.

Es sei grundsätzlich notwendig, so Göke, zwischen den Maßnahmen für die Landesgartenschau zu unterscheiden, die von der Landesgartenschaugesellschaft veranstaltet und durchgeführt werden und andererseits den Baumaßnahmen im Stadtgebiet. Dazu gehörten zum Beispiel die Umgestaltung des Marktplatzes und die Neugestaltung der Detmolder Straße. Diese Maßnahmen liegen laut Göke in der Verantwortung des Rates der Stadt. Der neugestaltete Verkehrskreisel am Neuhäuser Weg schließlich sei Ergebnis eines Gutachtens, das vor einiger Zeit bereits vom Rat mehrheitlich angenommen worden sei.

Markus Wille, der FWG-Fraktionsvorsitzende, hat eine klare Meinung zu den Maßnahmen im Kurwald: „Der Holzeinschlag dort wurde von Frau Bimberg bereits im Rahmen des Bewerbungsverfahrens zur Landesgartenschau angekündigt und dürfte keinen politisch Verantwortlichen überrascht haben.“ Alle im Rat vertretenen Parteien haben sich Wille zufolge einstimmig für die Landesgartenschau ausgesprochen und sollten jetzt auch geschlossen zu den Maßnahmen stehen. Auch diejenigen, denen der Kurwald plötzlich fremd vorkomme, sollten in Ruhe abwarten, wie sich die Natur im künftigen Landesgartenschaugelände entwickle. „Ich bin mir ganz sicher, dass wir am Ende eine tolle Landesgartenschau bekommen. Die FWG jedenfalls bekennt sich dazu“, stellt Wille unmissverständlich klar.

Die inzwischen begonnenen Maßnahmen im Stadtgebiet stehen für die Freie Wählergemeinschaft im direkten Zusammenhang mit der Landesgartenschau. Hier sei es Ziel, städtebauliche Fehler der Vergangenheit aufzuarbeiten und Bad Lippspringe über die Landesgartenschau 2017 hinaus fit für die Zukunft zu machen. Der FWG-Vorsitzende Fritz Farke wird deutlich: „Ich habe kein Verständnis, wenn die Baumentnahmen auf dem Markplatz kritisiert werden, obwohl doch klar ist, dass dort am Ende mehr Bäume stehen werden als vorher. Noch weniger Verständnis habe ich, wenn sich in diesem Zusammenhang die Kritik auf den Bürgermeister fokussiert. Der hat wie jeder von uns nur eine Stimme im Rat und setzt ausschließlich das um, was die politische Mehrheit zuvor beschlossen hat. Öffentliche Kritik sollte sich an die richtige Adresse richten, den Rat der Stadt.“

Die Freien Wähler sehen in der Umgestaltung der Detmolder Straße einen wichtigen Baustein, um die Bad Lippspringer Innenstadt künftig mehr zu beleben. Hierzu nochmals Fritz Farke: „Wir stehen dazu, dass auf dem Ausbaustück zwischen der Kreuzung Jordanstraße und Kurparkstraße die Zahl der Bäume reduziert wird. Hier galt es abzuwägen. Nach intensiver Diskussion war für uns eines klar: Wir benötigen größere Gehwegbreiten an

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