Bad Lippspringe. Es war ein Fest unter Freunden: Zahlreiche FWG-Mitglieder waren der Einladung ihres Vorsitzenden Fritz Farke zum jährlichen Sommerfest gefolgt. Bei kühlen Getränken und rustikaler westfälischer Platte wurde kurz vor Ende der Ferienzeit über aktuelle lokalpolitische Themen diskutiert.
Schnell stellte sich heraus, dass die Menschen in Bad Lippspringe zurzeit ein Thema besonders interessiert: die geplanten innerstädtischen Bauprojekte. Wie wird die Detmolder Straße nach der Neugestaltung aussehen? – war eine häufig gestellte Frage. Antworten darauf gab der Bauausschussvorsitzende und FWG-Mitglied Bernhard Göke.
Obwohl es noch einigen Informations- und Klärungsbedarf gibt, waren sich die Anwesenden in einem Punkt einig: Der innerörtliche Verkehrsversuch sollte offiziell beendet werden. Kontrovers diskutiert wurde dagegen über das aktuelle Tempolimit von 30 km/h auf der Detmolder Straße. Hier gingen die Meinungen zum Teil sehr auseinander.
Zufrieden zeigten sich die FWGler mit dem ersten Planungsentwurf zur Umgestaltung der Detmolder Straße. Bernhard Göke ist überzeugt: „Der Entwurf ist in sich stimmig und wird das Stadtbild im Kernbereich deutlich aufwerten“.
Natürlich wurde auch über das Auguste-Victoria-Stift gesprochen. Hier gibt es in Reihen der FWG deutliche Zweifel, ob das gesamte Gelände tatsächlich schutzwürdig ist. Die Entscheidung der Stadt, dazu ein Gutachten in Auftrag zu geben, wurde deshalb von den Mitgliedern ausdrücklich begrüßt. Sorgen äußerten verschiedene Anwesende darüber, dass das Gebäude für billigen Wohnraum oder gar für eine forensische Klinik genutzt werden könnte. Vor allem dürfe die „AVK“ die Stadt nicht in den finanziellen Ruin treiben. Farke sicherte zu, dass die FWG ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung der „AVK“ haben werde.
Darüber hinaus intensiv diskutiert wurde über die Themen Windenergienutzung, Hochwasserschutz und Landesgartenschau.
Mit Blick auf die Kommunalwahl im kommenden Jahr zeigte sich Farke optimistisch, dass die FWG auch 2014 ein gutes Ergebnis erreichen werde. Aus seiner Sicht hat die Politik der Freien Wähler der Stadt gutgetan und viele zukunftsweisende Entscheidungen erst möglich gemacht.
Der FWG-Vorsitzende machte abschließend deutlich: „Die sogenannte Entlastungsstraße ist nicht endgültig vom Tisch, sie kann nur mit der FWG weiter verhindert werden.“