FWG informiert sich über die Kanalsanierung

Bad Lippspringe. In der letzten Fraktionssitzung hat sich die Freie Wählergemeinschaft Bad Lippspringe aus berufenem Munde über den Stand der Kanalsanierung in Bad Lippspringe informiert. Das sehr umfassende und schwierige Thema wurde von Thomas Luer aus dem Bauamt der Stadt, der sei 2002 mit dem Thema befasst ist, dargestellt.
Luer verdeutlichte an Hand einer Videoaufzeichnung eines vollen Abwasserrohres mit klarem Wasser sehr anschaulich, wo das Problem in Bad Lippspringe liegt. Ca. 45 Prozent des am Klärwerk ankommenden Abwassers ist Fremdwasser. Schuld ist vor allem das alten Kanalnetz und das Druckwasser aus der Egge. Das führt zu großen Problemen, vor allem in unserer Kläranlage. Hier droht die Gefahr, dass die Genehmigung entzogen und Trinkwasser verunreinigt wird.
Lippspringe kommt nicht umhin, wir müssen sanieren. Es besteht darüber hinaus die Verpflichtung, der nachkommenden Generation eine funktionierende Stadt zu hinterlassen.
Anschließend erklärte Luer die bisher umgesetzten Maßnahmen. Verständnis zeigten die FWG-Ratsvertreter für den Unmut einiger Mitbürger. In der Diskussion wurden deshalb sehr kritische Fragen gestellt, insbesondere, wie die Fakten ermittelt werden und wie in Bad Lippspringe die Bürger an den Kosten beteiligt werden.
Am Ende waren sich alle einig. Sanierung muss sein. Kritisiert wurde vor allem das Gebaren der Landespolitiker. Der Streit um den Paragrafen 61 a bringt nichts, verunsichert viele und bereitet den Kommunen immense Schwierigkeiten.

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