Freie Wähler setzen Adlerdenkmal instand
Das Zauberwort der Badestädter Kommunalpolitik aktuell heißt „Sparen“. Die Freien Wähler gehen mit gutem Beispiel voran. In Eigenregie und auf eigene Kosten hat die Fraktion das bekannte „Adler-Denkmal“ instandgesetzt.
Seit 17 Monaten ist der Platz des bekannten Adler-Denkmals im Bad Lippspringer Kurwald verwaist. Die Gedenksäule war in der Nacht zum 28. Juni 2009 von Unbekannten schwer beschädigt worden. Auf ursprünglich etwa 3.500 Euro schätzte das örtliche Bauamt die Kosten für eine umfassende Restaurierung. Eine Fachfirma berechnete die Arbeiten genau und veranschlagte die Aufwendungen deutlich höher mit insgesamt 5.500 Euro. Ein Auftrag wurde deshalb zunächst nicht erteilt. Stattdessen sicherten städtische Arbeiter die einzelnen Teile der Gedenksäule und lagerten sie auf dem örtlichen Bauhof ein. „Ein unhaltbarer Zustand“, monierte Ratsherr Fritz Farke. Bei der Kritik ist es aber nicht gebIieben. Im Rat machten die Freien Wähler das Angebot, das Adler-Denkmal zwar nicht zu restaurieren, aber wieder komplett instand zu setzen. Nach Rücksprache mit dem Landesdenkmalamt in Münster und Gesprächen mit dem Heimatvereinsvorsitzenden Willi Hennemeyer konnte der ehrgeizige Plan in die Tat umgesetzt werden.
Eine im Folgenden zentrale Aufgabe kam Landwirt und FWG-Ratsherr Josef Niggemann zu. Mit Trecker und Anhänger holte er die schwer beschädigte Gedenksäule vom Bauhof ab und brachte sie mit Freunden auf seinen Hof am Kisperbaumweg. Tage später konnten die Arbeiten beginnen. Der 70-jährige Landwirt erinnert sich: „Zunächst haben wir sowohl die einzelnen Teile der Säule als auch den Sockel durchbohrt und dann einen 16mm dicken Stab aus rostfreiem Stahl (Nirosta) eingezogen.“