FWG, Grüne und Linke bringen Antrag zum Klimanotstand durch den Rat

Bad Lippspringe. In der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause wurde ein von den Fraktionen der Freien Wähler, den Grünen und den Linken eingebrachter Antrag beraten. „Als die Frage an uns gerichtet wurde, ob die FWG den Antrag auf Erklärung des Klimanotstandes in Bad Lippspringe mit beantragen möchte, löste das in der Fraktion eine intensive Diskussion aus. Natürlich lässt sich ein echter Notstand für unsere Stadt nicht begründen, aber das Klima ist weltweit zu betrachten und da sieht die Situation in machen Regionen, zum Beispiel auf einigen Atollen in der Südsee oder auf den Malediven ganz anders aus“, so der Fraktionsvorsitzende Markus Wille „Wir schließen uns mit dem Antrag einer deutschlandweiten Initiative an, die den Klimawandel anerkennt und senden ein Signal an unsere Jugend, dass das Thema auch in Bad Lippspringe angekommen ist und durch die Politik sehr ernst genommen wird.“ Diese Meinung überzeugte die Fraktion und so kam es zu einer doch bemerkenswerten Allianz mit den Grünen und Linken im Rat.

Es war auch zu erwarten, dass das Thema im Rat kontrovers diskutiert werden würde. Und so war es vor allem der Begriff des Klimanotstandes, der unterschiedliche Meinungen hervorbrachte. In einer dem Thema angemessen Ernsthaftigkeit wurde dann auch diskutiert, was die vielen Zuschauer sicherlich anerkennend zu Kenntnis genommen haben dürften. Die CDU war der Meinung, dass in Bad Lippspringe einiges für den Klimaschutz getan worden sei und dass der Klimanotstand nicht mit dem Prädikat „heilklimatischer Kurort der Premium Class“ vereinbar sei und der Stadt schaden würde. Die Antragsteller verwiesen dagegen auf die schon jetzt enormen Auswirkungen des Klimawandel und hielten am Begriff fest. Letztendlich wurde der Antrag mit dem Stimmen der Antragsteller und der SPD sehr knapp angenommen.