FWG klärt auf – Taubenschlag keine Belastung

Bad Lippspringe. In den vergangenen Wochen ist bekannt geworden, dass im Gewerbegebiet Vorderflöß ein Taubenschlag mit bis zu 700 Tieren errichtet werden soll. Da das Projekt ursprünglich in Borchen geplant war und sich auch dort Widerstand regte, war klar, dass auch in Bad Lippspringe kritische Fragen gestellt werden würden. Insbesondere im Rat der Stadt und auch durch Anwohner wurden Sorgen und Bedenken öffentlich geäußert.

Die Betreiberin der Anlage meldete sich dann auch bei einigen Fraktionen, so auch bei der FWG. Auf Initiative des Vorsitzenden des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Kultur Markus Wille, gleichzeitig der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, wurde die Investorin in den Ausschuss eingeladen. In einem engagierten Vortrag konnten viele Fragen geklärt werden. Danach wurde klargestellt, dass nur etwa 400 Tauben in die Anlagen kommen. Tauben übertragen keine Krankheiten auf den Menschen, dies sei in vielen Studien nachgewiesen, so die Betreiberin. Es sei auch nicht so, dass die Sporttauben während ihrer Trainingsflüge Kot verlieren, dass sei nahezu ausgeschlossen. Weiter wurde aufgeklärt, dass die Anlage nur in diesem Jahr in Bad Lippspringe betrieben werden soll und die Tauben nur im Zeitraum von drei Monaten aus dem Schlag heraus Flüge unternehmen. Nach dem finalen Wettkampf würden die Tauben verkauft und der Schlag wieder abgebaut. Eine Fortführung des Schlages über 2020 hinaus sei nicht geplant, so die Investorin.

Wille stellt für die FWG fest: „Vielen Sorgen und Bedenken können wir jetzt mit Fakten abmildern, der Taubenschlag wird wohl keine besondere Belastung für die Stadt darstellen. Bleibt zu hoffen, dass es bei dem Thema zu einer Beruhigung und Versachlichung kommt.“