Neue Bürgerinitiative zu Gast in der Fraktion

Bad Lippspringe. Auf Einladung des Fraktionsvorsitzenden Markus Wille war in der letzten Woche die neue Bürgerinitiative zu Gast in der Fraktion und so konnten drei Vertreter, u.a. die Sprecherin Frau Lücke, begrüßt werden. Wille stellte heraus, dass es Parallelen zwischen der FWG und der Bürgerinitiative gibt, beide sind aus Protest entstanden. Die FWG hat sich einst gegen eine geplante innerstädtische Ortumfahrung gewandt. Die Bürgerinitiative Bad Lippspringe wendet sich aktuell gegen den Plan, an der Stelle des Rathauses einen Vollversorgermarkt zu errichten. So entstand dann auch eine lebhafte Diskussion. Vor- und Nachteile der Pläne kamen auf den Tisch. Einig waren sich beide Seiten, dass die Innenstadt unserer Badestadt eine hohe Aufenthaltsqualität besitzt. Großzügige Gehbereiche, schöne Plätze und viel Grün prägen die Innenstadt und laden zum Verweilen ein. Dennoch sind Leerstände und zu beobachten. Was kann getan werden? Vorschläge zur Bereicherung und Belebung der Innenstadt hatte die Bürgerinitiative im Gepäck und wurde diskutiert. Bauexperte Bernhard Göke machte darauf aufmerksam, dass die Stadt ein veraltetes Innenstadtkonzept habe, dass der Überarbeitung bedürfe. Erst kann können auf Grundlage von Fakten und Analysen Vorschläge erarbeitet werden, die Bestand haben. Dem konnte auch die Bürgerinitiative zustimmen. Ratsherr Winfried Bock gab zu bedenken, dass eine frühzeitige Entscheidung gegen die Baupläne notwendige Diskussionen zur Belebung der Innenstadt abwürgen würden. Wille machte deutlich, dass sich die Stadt um die grundsätzliche Entscheidung, ob der Rathausplatz für einen innerstädtische Entwicklung zur Verfügung steht oder nicht, nicht drücken dürfe. Diese Entscheidung ist spätestens nach Aktualisierung des Innenstadtkonzeptes fällig. Zum Schluss zog Wille ein kurzes Fazit: „Positiv bei allen Diskussionen ist, dass sich wieder mehr Bürger mit der Entwicklung der Stadt aus einander setzen und sich engagieren. Die FWG steht für die Beachtung des Bürgerwillen und ist offen für jeden Meinungsaustausch. Ich bedanke mich für das gute Gespräche und sichere zu, mit Ihnen im Gespräch zu bleiben, zum Wohle der Stadt.“