Bad Lippspringe (MW). Es ist schon lange ruhig in Sachen Windenergie in Bad Lippspringe. Zur Erinnerung: Nach wie vor plant die Stadt Bad Lippspringe die Ausweisung einer Windvorrangzone auf dem Stadtgebiet. In den bestehenden Planungen liegen die Flächen im Bereich der Josefstraße, ca. 1000 Meter von der Bebauung entfernt. Hierzu konnten sich die Träger öffentlicher Belange und auch die Bevölkerung im Rahmen der öffentlichen Auslegung mit Anregungen und Einwände einbringen. Davon wurde auch reichlich Gebrauch gemacht. Diese Anregungen und Einwände müssen noch im Verfahren durch den Bauausschuss abgewogen werden. Doch das dauert, denn in der Zwischenzeit haben sich neue Urteile ergeben, u.a. in Borchen, die sich auch auf unsere Planungen auswirken. Damit verzögert sich naturgemäß das Verfahren. Viel Arbeit für den Planer, der nun noch einmal alles überdenken und auf den Prüfstand stellen muss. Dennoch ist damit zu rechnen, dass es im Herbst diesen Jahres Neues zu hören gibt.

Daneben läuft eine Klage gegen die bestehende Windvorrangzone, die zur Gemeinde Schlangen hin liegt. Diese Klage fußt auf die Bauanträge für vier Windenergieanlagen auf dem Eisernen Herrgott, die vom Kreis Paderborn abgelehnt werden mussten. Das Verfahren dürfte ca. 2 Jahre dauern. Fazit: Es ist schwierig einen Abschluss zu finden, da die zuständigen Gerichte immer wieder neue Urteile auf den Markt bringen, die alles über den Haufen werfen – und -, es ist sehr schwer für Laienpolitiker, dies auch noch zu verstehen. Alternativen allerdings, gibt es keine.