Auguste-Viktoria-Stift hat wieder eine Zukunft

Bad Lippspringe. In einer gemeinsamen Ausschusssitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Kultur und Tourismus und dem Bauausschuss wurden die Pläne für eine Denkmalbereichssatzung und die Weiterentwicklung der Bebauungspläne rund um die Auguste-Viktoria erörtert. In Absprache mit dem zuständigen Denkmalamt aus Münster wurde durch ein Planungsbüro im Kern erarbeitet, dass die Auguste in den Jahren von 1901 bis in die frühen 1930ziger Jahre ihre historisch bedeutende Form erhalten hat. Die damalige Form soll auch heute wiedererkennbar gemacht werden. Dies lässt sich nach Ansicht der Planer sehr gut mit einer Wohnbebauung verbinden, da große Zwischenbereiche als offene und damit kalte Gebäudeteile wiederhergestellt werden können, die hervorragend als Terrassen oder Loggien genutzt werden können. Die Denkmalsbereichssatzung bezieht auch das Umfeld mit ein, sodass am Ende ein hochwertiges attraktives Wohngebiet entstehen dürfte, dass als zentralen Mittelpunkt von dem Auguste-Viktoria-Stift geprägt sein wird. Da ist sich die FWG sicher: Die Chancen, das Gebäude tatsächlich in seiner historischen Bedeutung erhalten zu können, sind damit deutlich gestiegen. Mit großer Mehrheit wurde die Denkmalsbereichssatzung auf den Weg gebracht und die Pläne werden in naher Zukunft zur Bürgerbeteiligung öffentlich ausgelegt. Streit gab es aber um die Bauplätze. Hier wollte die CDU nur freistehende Einfamilienwohnhäuser errichten. Dies stieß auf den klaren Widerstand unter anderem von FWG, SPD und Grünen, die sich klar dagegen äußerten und Bedarf für bezahlbaren Wohnraum sehen. Mit knapper Mehrheit, natürlich auch mit unseren Stimmen, wurde die Planung mit Mehrfamilienwohnhäusern durchgesetzt. Ein gutes Ergebnis für die Auguste und für Bad Lippspringe.